Mit dem Werkstattkonzert entstand ein Ausstellungs- und Veranstaltungsraum zu Klimakrise, Abfallvermeidung, Kreislaufwirtschaft. Die Fläche nutzen wir, um als Stadtteilinitiative und Bildungseinrichtung weitere Angebote zu entwickeln. Seit Oktober 2019 zeigen wir thematisch nahestehende, an den 17 Nachhaltigkeitszielen ausgerichtete Filme.
Inhalte und Zukunftsperspektiven besprechen wir jeweils in Impulsvorträgen mit anschließender Gesprächsrunde mit dem Publikum.
Die Filmabende werden von der Sparkasse Hannover gefördert:
22.11.2019, 19:00 Uhr und 23.11.2019, 11:00 Uhr: Welcome to Sodom
08.10.2019, 19:00 Uhr und 16.10.2019, 16:00 Uhr: Johann Peter Eckermann – Der Mann an Goethes Seite
Kommentar von Gert Schmidt:
Johann Peter Eckermann gehörte zu den Menschen, die kulturellkreativ leben: Den Kopf voller Gedanken, wichtige Beiträge zur Gesellschaft leistend, aber nach dem Geschmack des Mainstreams nicht „produktiv“, nicht „nützlich“, nicht „geschäftstüchtig“ genug – und deshalb immer am Rande des Existenzminimums und von Heinrich Heine sogar verspottet. Berühmt und geachtet erst viel später nach seinem Tod. Goethe könnte ihn ausgenutzt haben, oder wie Ingeburg Peters von Regional Medien sagt:
„Wie Brecht war Goethe besonders im Ausbeuten Anderer gut. So benutzte er den in der hannoverschen Calenberger Neustadt wohnenden Eckermann als PR-Mann, der seine Dichter-Karriere für ihn aufgab.“
Am Beispiel von Johann Peter Eckermann werden Aufgaben für Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar, die seit Jahrhunderten ungelöst sind. Das menschliche Dasein hat noch reichlich Potenzial, z.B. mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen.