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Klimaschutz

1. November 2018 By Gert Schmidt

Innenarchitektur-Studierende planen die Bauteilbörse Hannover neu

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Im Oktober 2018 präsentierten Studierende der Hochschule Hannover (Innenarchitektur) die Ergebnisse ihrer Kurzzeit-Entwürfe. LB Hanna Niemeyer und  Prof. Suzanne Koechert hatten die Aufgabe gestellt, für die Bauteilbörse Hannover ein Raumkonzept zu entwickeln.

Alle elf Entwürfe werden künftig in der Hochschule Hannover (Expo Plaza 2) zu sehen sein. Anlässlich der Veranstaltungsreihe „November der Wissenschaft“ („Material wirkt“, 14.11.2018, 15 – 20 Uhr) veröffentlichen die Studierenden ihre Ideen.

Idealerweise entstehen in vielen Städten neue Bauteilbörsen. Ungenutzte Industriegebäude könnten dafür verwendet werden. Die Entwürfe der Studierenden sind dafür universell einsetzbar. Für weitergehende Fragen stehen die Bauteilbörse Hannover und Hochschule Hannover zur Verfügung.

Das Team des Glocksee Bauhaus e.V. war überwältigt vom Einfallsreichtum, der Vielseitigkeit und Funktionalität der vorgestellten Ideen. Einige Arbeiten zeigen sogar detailreiche Modelle:

Das Team Maya Biegus, Maryam Arga, Ekaterine Farbarzevics, nutzte vorhandene Materialien in der Bauteilbörse, um daraus Strukturen, Räume und Präsentationsflächen zu entwickeln. Ihr Konzept BBB (Bauteil Börse Baukasten) basiert auf Restholz, z.B. ausrangierte Paletten.

Die Idee von Kieu Trinh Phi Van verwendet ausrangierte Paletten und Schwerlastregale, um einen Empfang, Hochregale und eine zweite Ausstellungsebene auf der Bühne zu schaffen. „Zweite Hand – Bauteilbörse neu gedacht“ nennt sich der Entwurf.

Hier finden Sie weitere Entwürfe, die in die engere Wahl kommen, um sie von der Bauteilbörse Hannover in den eigenen Räumen zur Umsetzungsreife zu bringen.

Im Entwurf von Jin Ye & Enrong Jin lädt ein heller Raum zum Verweilen ein. Originell ist, dass künftig Ecken nicht mehr vorhanden sind und nur noch Kreise für einen entspannten Aufenthalt sorgen.
Jamie Czaya entwickelte ein Leitsystem für BesucherInnen und eine Präsentationsfläche auf einer Hochebene mit diagonaler Brücke.
Im Entwurf von Lilly Wiechmann werden die bereits vorhandenen Schwerlastregale um zusätzliche Baugerüste ergänzt. Die Bühne bekommt eine „spanische Treppe“. Großformatige Flächen aus ausrangiertem Banner sorgen für Farben und Orientierung.
Sarah Schelles Entwurf ermöglicht, dass bis zu drei Hochebenen entstehen. Dadurch wird eine komfortabel begehbare begehbare Ausstellung mit viel Platz geschaffen.
Tu-Quynh Nguyen schafft viel Platz in luftiger Höhe und arbeitet mit Restholz. Originell ist die breite Treppe in der Raummitte.

Die elf Arbeiten wurden vom Team des Glocksee Bauhaus e.V. (Vorstand, Mitglieder, UnterstützerInnen) über einen zweiwöchigen Prozess beraten. Der Arbeitskreis Kreislaufwirtschaft und zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile in Hannover wählte eine Idee zur Realisierung aus. Das Ergebnis wird den Studierenden am 14.11.2018 in der Hochschule bekanntgegeben.

Filed Under: Aktuelles Tagged With: Abfallvermeidung, Architektur, Bau, Bauteile, Bildung, Design, Gestaltung, Innenarchitektur, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Lebensstil, Material, Qualifizierung, Stadtteilkultur, Trockenbau, Upcycling

23. Oktober 2018 By Gert Schmidt

Vom Bauen der Zukunft mit gebrauchten Gebäudebauteilen

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Im hannoverschen Stadtteil Kronsberg entsteht durch das Unternehmen Gundlach zurzeit ein Einfamilienhaus – Recyclinghaus -, bestehend aus:

  • recyclingfähigen Bauteilen
  • Recycling-Baustoffen
  • gebrauchten Gebäudebauteilen

Das Recyclinghaus als Inspiration – bitte mehr davon!

Die Bauteilbörse Hannover war an der Beschaffung einzelner Bauteile beteiligt: Balken aus einer ehemaligen Fachwerk-Konstruktion mit Ziegelsteinen, außerdem Stahlträger und Geländer aus dem ehemaligen Freizeitheim Stöcken.

 

 

Die oben gezeigten Bauteile haben wir nicht als Standard auf Lager. Die Bauteilbörse Hannover gehört zwar zur Infrastruktur eines solchen Vorhabens. Aber mit nur 300 qm Lagerfläche sie ist zu klein, um den Bau eines kompletten Hausbaus unterstützen zu können.

Blick in die Bauteilbörse Hannover anlässlich des Werkstattkonzerts. Foto: Jo Titze.

Gebrauchte Gebäudebauteile verteuern sich drastisch, wenn das Ausbauen, der Transport ins Lager, die Vorbereitung zur Wiederverwendung, die Lagerzeit und der Transport zur neuen Baustelle betriebswirtschaftlich kalkuliert werden.

Zur Infrastruktur der Bauteilbörse gehört es deshalb, einen Überblick über geplante Abriss-, Rückbau- und Neubau-Vorhaben zu bekommen. So können gebrauchte Gebäudebauteile direkt ab Baustelle vermittelt werden – idealerweise mit ein paar Jahren Vorlaufzeit. Ein erster Schritt in die Richtung wäre ein Ressourcenkataster, wie es z.B. in der Steiermark/Österreich mit UMKAT entstand (1 | 2).

Anhand des Bildes ist gut zu sehen: Das Lager der Bauteilbörse Hannover ist gut gefüllt. Unsere Kunden kommen überwiegend aus Privathaushalten. Außerdem interessieren sich u.a. Initiativen vom Platzprojekt, Ihme Zentrum und Architektur & Handwerk (Schwerpunkt Gastronomie und Gewerbe) für unsere Materialien. Eine Ausstellung informiert über ökologisches Bauen und den dazugehörigen Fördermöglichkeiten.

Aus den Verkäufen finanzieren wir die gemeinnützigen Projekte und Bildungssarbeit des Glocksee Bauhaus e.V. in Kooperation mit der Upcyclingbörse Hannover.

Obwohl die Bauteilbörse Hannover einen technischen Markt bedient, findet unsere Arbeit überwiegend ehrenamtlich in den kaufmännischen und kommunikativen Bereichen statt. Für den Ausbau unserer Aktivitäten suchen wir deshalb Menschen mit Interessen an

  • Vertrieb, Werbung, Marketing
  • Projekt- und Veranstaltungsmanagement
  • Steuern und Finanzen
  • Produktdesign / Upcycling
  • Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion, Twitter, Instagram

Die Bauteilbörse Hannover und die Upcyclingbörse Hannover entwickeln sich zu gemeinnützigen Dienstleistern für Privathaushalte, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Verwaltung rund um Abfallvermeidung, Klima- und Umweltschutz. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind Investitionen in die Zukunft – für abzurechnende Leitungen in Projekten.

Kontakt: Gert Schmidt, gs@bauteilboerse-hannover.de, 0511-64216481, 0151-15780266.

Medienberichte zum Recyclinghaus:

NDR v. 27.08.2018, NDR v. 28.08.2018, HAZ v. 17.10.2018, Neue Presse vom 21.10.2018

Eine thematisch passende Ergänzung ist der Bauhaus-Film „Vom Bauen der Zukunft“:

Der Film wird gezeigt im Apollokino Hannover am 24.10.2018, 20:00 Uhr in Kooperation mit dem Wissenschaftsladen Hannover.

 

Filed Under: Aktuelles Tagged With: Bau, Bauteile, Hausbau, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Lebensstil, Material, Neubau, Schwerlast, Trockenbau, Upcycling

15. Juli 2018 By Gert Schmidt

24.08.2018: Werkstattkonzert in der Bauteilbörse Hannover

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So schön war das Werkstattkonzert 2018 in der Bauteilbörse Hannover:

  • Team des Freundeskreis Hannover e.V. und Glocksee Bauhaus e.V.

Fotos: Jo Titze

** **

Ein ganz besonderes Konzert | Karten | können Hannoveraner (und ihre Gäste natürlich) am Freitag, 24. August 2018 ab 20 Uhr in der Bauteilbörse Hannover erleben. In der LKW-Werkstatt des ehemaligen städtischen Fuhramts wird das Ensemble Stompany unter Leitung von Barbara von Knobelsdorff auf gebrauchten Bauteilen und anderen Alltagsgegenständen musizieren. 100 Jahre alte Oberlichter, ausrangierte Türrahmen oder Waschbecken mit Geschichte sowie Eimer, Brötchentüten oder Flaschen bringen erstaunliche Klänge und Rhythmen hervor, wenn das achtköpfige Ensemble sich ihrer annimmt. So vielfältig wie seine Mitglieder sind auch die Kompositionen und Choreographien von Stompany – mal laut, mal leise, teils harmonisch, teils schräg, manchmal skurril, aber immer mit dem Rhythmus als alles verbindendem Element. Das Resonanzeffekt-Team unter der Leitung von Imke Axmann bringt die Bauteilbörse als Vorgruppe zum Schwingen.

Stompany
Resonanzeffekt

Besonders interessant wird das Konzert durch den ungewöhnlichen Veranstaltungsort: Das alte, zehn Meter hohe Werkstattgebäude mit originalem Industrie-Charme, das normalerweise als Lagerfläche für gebrauchte Bauteile dient, begeistert durch seine ungewöhnliche Akustik.

Für das leibliche Wohl sorgen die Guerilla-Küche der Klugbeißer und die mobile Bar Cocktailbird, die neben Drinks auch das Nordstädter Bier Nordstadt braut! im Gepäck hat.


.

Bauteilbörse Hannover und Upcyclingbörse Hannover sind Initiativen des Vereins Glocksee Bauhaus e.V. Die Vereinsmitglieder und HelferInnen engagieren sich überwiegend ehrenamtlich für Ressourcenschonung und Upcycling. Um Stoffstrom-Kreisläufe zu schließen, entwickeln sie hier einen Markt für gebrauchte Gebäudebauteile und andere Sekundärmaterialien. Sie orientieren sich dabei am „Masterplan 100 Prozent für den Klimaschutz“ sowie an den UN Sustainable Development Goals (z.B. nachhaltige Städte und Siedlungen, nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen, Bekämpfung des Klimawandels).

Reservierungen

Wer am 24. August dabei sein möchte, sollte sich sputen, denn die Plätze sind auf 49 Personen begrenzt. Platzreservierungen sind ab sofort möglich unter werkstattkonzert@zapato42.de. Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro.

Karten

Kartenkauf gegen Barzahlung nach telefonischer Absprache direkt in der Bauteilbörse auf dem Gelände des UJZ Glocksee (0511 64216481), dienstags zu den Öffnungszeiten der Bauteilbörse, Glockseestraße 35, in der Geschäftsstelle Freundeskreis Hannover, Goseriede 15, 30159 Hannover (0511 123 54 67) oder bei zapato42 in der Sophienstraße 6, Hannover-City (0511 56868088).

Alternativ ist eine Reservierung und Kartenabholung an der Abendkasse auch möglich durch Überweisung des Eintrittspreises auf das Konto IBAN DE72251205100008420100, Kontoinhaber Glocksee Bauhaus e.V. bei der Bank für Sozialwirtschaft, BIC BFSWDE33HAN.

Ausstellung

Anlässlich des Werkstattkonzerts entsteht eine Ausstellungsfläche zur Abfallvermeidung, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Thematisch nahestehende Projekte und Initiativen präsentieren sich und zeigen Handlungsperspektiven für den Alltag.

Zuwendungen, Unterstützungen, Spenden

Die Arbeiten für die Ausstellung, Organisation und Durchführung des Werkstattkonzerts werden ermöglicht dank der Unterstützung von

Zapato42 – Claudia Schuh
Freundeskreis Hannover e.V. | Mitglied werden
Als einer der größten Bürgervereine Deutschlands, setzt sich der Freundeskreis Hannover e.V. für die Identifikation der BürgerInnen mit ihrer Stadt ein, fördert den Dialog und die Vernetzung mit dem Stadtgeschehen und ist Unterstützer unterschiedlicher kultureller Initiativen. Zu den Aktivitäten des Vereins zählen unter anderem die jährliche Vergabe des Stadtkulturpreises, Vorträge und Diskussionen zu stadtrelevanten Themen und Besuche von Unternehmen und Institutionen.
Klimaschutzleitstelle der Region Hannover
Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover (Musikförderung), Unesco City of Music
proKlima Hannover – Der enercity-Fonds
Gundlach Bau und Immobilien GmbH & Co. KG
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün und Agenda21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover

Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs (ät) upcyclingboerse-hannover.de

Poster und Flyer wurden ökologisch und mit dem Konzept der Umweltdruckerei, Hannover Expo-Park, gedruckt.

Filed Under: Aktuelles Tagged With: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Lebensstil, Masterplan, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtteilkultur, Upcycling, Upcyclingbörse, Veranstaltung, werkstattkonzert

24. Juli 2016 By Gert Schmidt

Daniel Fuhrhop in Hannover: Zukunftsfähiges Bauen als Aufgabe für die Baukultur

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Jetzt wird’s eng: Wie viel Bauen verträgt die Stadt?
Zukunftsfähige Stadtplanung mit Daniel Fuhrhop

Dienstag, 23. August 2016, 19:00 Uhr
Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Straße 92, 30165 Hannover

Podiumsdiskussion mit VertreterInnen der Ratsfraktionen der Landeshauptstadt Hannover. Moderator ist der Architekt Wolfgang Müller-Lohrengel, Göttingen.

Veranstalter BUND Kreisgruppe Region Hannover im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Niedersachsen e.V. in Kooperation mit der Bauteilbörse Hannover, Glocksee Bauhaus e.V.

Einladung „Wie viel Bauen verträgt die Stadt?“ als pdf-Datei

Plakat zur Veranstaltung als pdf-Datei

Wer ist Daniel Fuhrhop?

  • Preisträger (1. Platz beim „Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft“) für den Text „Willkommensdorf“. Der Wettbewerb wurde in Kooperation mit der Immobilien Zeitung sowie mit Frank Löwentraut, Dozent der IREBS Immobilienakademie und Geschäftsführer von Aaetas Consult, ins Leben gerufen und 2016 zum dritten Mal vergeben.
  • Dozent bei der Ringvorlesung Postwachsumsökonomie an der Universität Oldenburg mit dem Thema „Verbietet das Bauen!“
  • Autor der Bücher „Verbietet das Bauen!“ (2015) und „Willkommensstadt – wo Flüchtlinge wohnen und Städte lebendig werden“ (ab 16. August 2016 im Handel)
  • Gründer des Stadtwandel-Verlags in Berlin (1998), um sich mit Experten aus Stadtplanung, Architektur und Immobilien nach einem sinnvollen „Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels“ zu beschäftigen und das mit einer gleichnamigen Publikations- und Veranstaltungsreihe realisierte.
  • weitere Informationen auf der Internet-Seite: http://www.daniel-fuhrhop.de

Eingangstür mit Rauten-Kassetten. beleuchteter Weihnachtsstern.
Bauen im Bestand ist eine erhaltenswerte kulturelle Errungenschaft

Systemisch vernetzte Herausforderungen

Daniel Fuhrhop fördert mit seinen Aktivitäten eine Baukultur, die auf die Herausforderungen unserer Zeit eingeht, z.B. Umwelt- und Ressourcenschutz, Grenzen des Wachstums, Klimawandel, Wohnungsknappheit, Flächenverbrauch.

Was er mit seinen Veröffentlichungen erreichen möchte, ähnelt der Arbeit von Prof. Dr. Harald Welzer: Er beschreibt zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile, allerdings spezialisiert für die Wohnungswirtschaft. Dabei sind Architekten, Unternehmen und Verwaltungen auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen. Schließlich handelt es sich um systemisch vernetzte Aufgaben.

Bauen im Bestand und Kreislaufwirtschaft als Lösung

Die Art des Wohnens, Lebens, Arbeitens in Städten und auf dem Land lässt sich weder von oben verordnen, noch ausschließlich unternehmerisch lösen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Benötigt werden praxisorientierte Handlungsperspektiven, wie sie vom Bauen im Bestand und dem Betrieb einer Bauteilbörse ausgehen.

Ein Aufsatz von klimaretter.info beschreibt Daniel Fuhrhops-Thesen anhand der durchschnittlichen Wohnfläche pro Kopf:

Die von Lobbyisten bestellten Wohnungsnot-Studien sprächen von einem weiter hohen Neubau-Bedarf, weil sie die bisherigen Trends einfach fortschrieben – etwa beim Flächenverbrauch pro Person. „Es ist aber kein Naturgesetz, dass wir immer mehr Platz verschwenden und etwa eines Tages 60 Quadratmeter pro Kopf brauchen.“ Der Experte rechnet vor: „Würden wir noch so wohnen wie vor 20 Jahren, stünden nun jetzt sechs Millionen neu gebaute Wohnungen bereit. Dies böte sogar 15 Millionen Flüchtlingen Platz.“

Eine solche Zeitmaschine gibt es freilich nicht, das weiß auch Fuhrhop. „50 Werkzeuge, die Neubau überflüssig machen“ hat er deswegen in seinem Buch aufgeführt. Darunter: die systematische Erfassung und Vermarktung des Leerstands, Kauf und Weiterverkauf heruntergekommener Häuser an Selbstnutzer, Umbau von Büros in Wohnungen, neue platzsparende Wohnformen wie das Mehrgenerationen-Wohnen und „als letzten Schritt“ eine Zuweisung von Mietern an Eigentümer lange leerstehender Häuser. Er ist sich sicher: Bei Umsetzung dieser Maßnahmen ist „sogar mehr Fläche frei, als wir nun wegen der Flüchtlinge brauchen“.

Sorgen um die Jobs in der Baubranche muss man sich nicht machen, wenn Fuhrhop recht hat. Für die Sanierung und Modernisierung bestehender Gebäude brauche man nämlich „tendenziell zwar weniger Baustoffe, aber mehr Personal als beim Neubau“.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Informationen zur Veranstaltung an Interessierte weitergeben möchten und wir Sie zum Abend mit dem BUND und seinen Gästen begrüßen dürfen.

LINK, GEO Forum: „Hört auf zu bauen!“

Nachtrag vom 24.08.2016

 

Wie viel Bauen verträgt die Stadt?

Von Othmar Fett

„Verbeitet das Bauen!“ ist eine Wiederentdeckung des gesunden Menschenverstandes im Baubereich. Mit „Willkommensstadt“ zeigt Daniel Fuhrhop, das seine Suffizienzinstrumente auch in Krisenszenarien funktionieren können. Das schöne an seinen beiden Büchern ist, sie enthalten wenig Utopisches, sondern fast nur Beispiele, die längst funktionieren aber dennoch utopisch klingen. Mir scheint, er hat sich am Konzept der „Geschichten des Gelingens“ der Stiftung FuturZwei orientiert.

Von Gert Schmidt

Wer Stéphane Hessel gelesen hat und nach Möglichkeiten sucht, findet bei bei Daniel Fuhrhop einen Werkzeugkasten, um aktiv zu werden.

Fast alle 100 Stühle waren besetzt, als Daniel Fuhrhop gestern seine Thesen zur Stadtentwicklung vorstellte – Beifall für seinen Vortrag, überwiegende Zustimmung von den Gästen.

Das neue Buch „Willkommensstadt“ trifft den Nerv der Zeit:
http://www.verbietet-das-bauen.de/willkommensstadt-blick-ins-buch/

Zu teuer, zu aufwändig?

Daniel Fuhrhop überzeugt mit Logik – ein Beispiel: Wer beteuert, dass bauen im Bestand zu aufwändig und zu teuer sei, sollte besser genauer hinschauen. Auch bei Neubauten ginge regelmäßig einiges schief – nur sei das vorher nicht bekannt. Das Kostenargument, das oft zugunsten von Neubauten vorgebracht würde, sei deshalb regelmäßig nicht zutreffend.

Die Frage „Wie viel Bauen verträgt die Stadt“ wurde an dem Abend zwar nicht beantwortet, so dass die gute Vorlage des Referenten nicht genutzt wurde. Selbstkritisch muss auch die Bauteilbörse sagen, dass unsere Beiträge unklar formuliert waren. Hier müssen wir hinsichtlich des Auftritts auf Veranstaltungen und deren Dramaturgie üben – eine typische Aufgabe für eine junge Initiative.

Aber ein paar Lösungen waren im Saal versammelt, u.a.:

* KleingärtnerInnen, die auf die Flächenversiegelung durch Neubau aufmerksam machten.

* Menschen, die sich für den Erhalt von öffentlichen Plätzen als Begegnungsorte einsetzen.

* Wohnprojekte, denen es gelingt, Wohnflächen so zu organisieren, dass die Gebäudesubstanz erhalten bleibt und sich die Menschen auf kleinem Raum wohlfühlen.

* Zwischenraumnutzung

* Mehrfach genannt: Erhalt von Bausubstanz.

Für all das stellt die Bauteilbörse eine Infrastruktur, Ideen und Bauteile zur Verfügung.

Dazu findet am 08.09.2016 eine Veranstaltung der Architektenkammer statt: „Ressource Architektur – Kreislaufwirtschaftspotenziale im Hochbau“:

https://www.fortbilder.de/veranstaltungen/detailseite/veranstaltung/1967-ressource-architektur-kreislaufwirtschaftspotenziale-im-hochbau.html

Interessante Links des Abends und was beim anschließenden Netzwerken empfohlen wurde:

http://zwischenraum-hannover.de

http://www.stiftung-trias.de

http://solidarischer-horst.de

https://www.syndikat.org/de

https://rent-grabbing.com

http://www.koebberlingkaltwasser.de

Netzwerken als Gewinn: Einige Teilnehmerinnen tauschten ihre Kontaktdaten, um miteinander im Gespräch zu bleiben.

Filed Under: Aktuelles Tagged With: Architektur, Bau, Baukultur, Bildung, Flächenverbrauch, Gesellschaft, Klimaschutz, Kongress, Kreislaufwirtschaft, Lebensstil, Öffentlichkeitsarbeit, Postwachstum, Praxis, Ressourcenschutz, Stadtplanung, Stadtteilkultur, Umweltschutz, Veranstaltung

4. November 2015 By Gert Schmidt

Umweltbundesamt veröffentlicht Studie zu Wiederverwendung von Bauteilen

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Ein Grundlagenwerk für den Aufbau und Betrieb von Bauteilbörsen hat jetzt das Umweltbundesamt veröffentlicht. Beschrieben werden „Instrumente zur Wiederverwendung von Bauteilen und hochwertigen Verwertung von Baustoffen.“

Hier kostenlos herunterladen:

bauteilnetz Deutschland: Forschungsbericht_Wiederverwendung von Bauteilen

Der Bericht ergänzt eine langjährige Forschungsreihe, die unter der Leitung des bauteilnetz Deutschland das schwierige Umfeld der Bauteilwiederverwendung beleuchtet.

Darin werden gegenwärtige und zukünftige Handlungsfelder beschrieben, um dem Ziel der Abfallvermeidung am Bau näherzukommen – von der Außentür bis zum Zaun. Nach diesem Muster wird praktisch jedes mögliche Bauteil auf insgesamt 212 Seiten beleuchtet:

  • Geforderte Produkt- und Vermarktungseigenschaften
  • Status Quo
  • Hemmnisse/Lösungsansätze

Rückbau eines Geschäftshauses in Hannover mit Reissverluss für Wiesenlandschaft, Flyer Urban Futures 2012, Stiftung Leben und Umwelt
Abfallvermeidung an Gebäuden, Foto: Gert Schmidt (2012)

Die Studie zeigt zukunftsfähige Handlungsspielräume: Stadtplaner, Architekten, Klimaschutz-Agenturen, Fördereinrichtugen der Stadtteil- und Nachbarschaftskultur, Handwerkskammern, kommunale Parlamente erhalten dadurch Argumentationshilfen, um ihre Entscheidungen zugunsten des Umwelt- und Ressourcenschutzes anzupassen.

Die Zahl der Bauteilbörsen in Deutschland könnte dadurch deutlich wachsen und bestehende Bauteilbörsen würden in ihrer Wirkungskraft gestärkt.

** **

Veranstaltungshinweis

Die Bauteilbörse Hannover öffnet anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 21.11. bis 29.11.2015, täglich.

Öffnungszeiten während der Europäischen Woche der Abfallvermeidung:
21.11.2015: 10:00 – 15:00 Uhr
22.11.2015: 10:00 – 15:00 Uhr
23.11.2015: 13:00 – 18:00 Uhr
24.11.2015: 13:00 – 18:00 Uhr
25.11.2015: 13:00 – 18:00 Uhr
26.11.2015: 13:00 – 18:00 Uhr
27.11.2015: 13:00 – 18:00 Uhr
28.11.2015: 10:00 – 15:00 Uhr
29.11.2015: 10:00 – 15:00 Uhr

Filed Under: Aktuelles Tagged With: Abfallvermeidung, Bau, Bauteile, Bauteilnetz, Klimaallianz, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Masterplan, Ökonomisches Forschungslabor, Stadtteilkultur, Studie

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